Die Kinder in der Caritas Kindertagesstätte in  Periam, Rumänien freuen sich nach einem schweren Start ins Leben über Essen, Lernhilfe und in diesem Fall gute Krapfen.

Wie kann man helfen, wenn Hunger, Armut und Perspektivlosigkeit das Leben bestimmen? Als Caritas Steiermark kämpfen wir in Burundi und im Südsudan gegen den Hunger. Unsere Babyfeedingcenter retten die Kleinsten und Schwächsten, während Schulungen den Familien helfen, ihre Ernteerträge zu verbessern und zu sichern. Auch in akuten Krisen stehen wir unbürokratisch mit Nothilfepaketen zu Seite.

In Osteuropa geben wir Kindern aus benachteiligten Regionen ebenso neue Zukunftsperspektiven. Unsere Kindertagesstätten in Rumänien und Bulgarien sind mehr als nur Lernbetreuung – sie bieten einen sicheren Ort zum Lernen, Wachsen und Träumen.

Schwerpunktländer der steirischen Auslandshilfe: Burundi, Südsudan, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien und Rumänien

Zahlen und Fakten

  • 480 Kinder und Jugendliche wurden täglich in den 8 Caritas Kindertagesstätten in Osteuropa beim Lernen unterstützt, damit sie bessere Zukunftsperspektiven haben.

  • 60.370 Baumsetzlinge wurden in Burundi gepflanzt – als Futter für Tiere und Schutz gegen Hitze.

  • 8.650 kg Bohnen, 3.260 kg Linsen und 5.175 kg Reis sättigten Familien in den drei Caritas-Ernährungszentren im Südsudan.

  • 50.500 kg Wäsche wurden in der Caritas Wäscherei in Bosnien-Herzegowina für geflüchtete Menschen gewaschen.

  • 410 Menschen in Rumbek im Südsudan lernten in einem landwirtschaftlichen Aufbautraining klimaangepasste Landwirtschaft.

Ein Rezept gegen Unterernährung

Die ersten 1.000 Tage im Leben eines Kindes sind entscheidend für seine Entwicklung. Doch im Südsudan ist es für viele Familien kaum möglich, ihre Kinder ausreichend zu ernähren. Die Armut im Land ist enorm, das Essen knapp. Die Caritas Steiermark unterstützt deshalb besonders geschwächte und chronisch unterernährte Babys und Kleinkinder in drei Ernährungszentren im Südsudan mit nahrhaften Mahlzeiten. Die wöchentliche Ration an Aufbaunahrung trägt dazu bei, dass sie sich gut entwickeln können.

Ernährungsberaterin Susan überwacht regelmäßig die Gesundheit der Kinder, indem sie Größe, Gewicht und Oberarmumfang misst, kümmert sich um den Lebensmitteleinkauf und erstellt spezielle Speisepläne. „Ein wichtiger Teil meiner Arbeit ist auch eine Schulung für die Mütter. Dabei gebe ich mein Wissen zu richtiger und ausgewogener Ernährung und Lebensmittelhygiene weiter, um die Situation für die ganze Familie langfristig zu verbessern.“ Dank dieser Hilfe erhalten viele Kinder die Chance auf ein gesundes Aufwachsen – und mit ihr eine bessere Zukunft. 

Susan,
Ernährungsberaterin im Caritas Babyfeedingcenter