Was tun, wenn das Leben plötzlich aus den Fugen gerät? Ob Armut, Einsamkeit oder eine plötzlich eingetroffene Notlage – in schwierigen Momenten zählt schnelle und unbürokratische Hilfe. Von Jungmutter bis Mindestpensionist*in, von Schulsozialarbeit bis Winternotschlafstelle: So vielfältig, wie die Herausforderungen im Leben eines Menschen sind, sind auch unsere Möglichkeiten zu helfen. Mit Beratungsstellen zur Existenzsicherung, Notunterkünften, Lebensmittelausgaben und vielen weiteren Angeboten in der Steiermark bieten wir konkrete Unterstützung. Gleichzeitig setzen wir uns für nachhaltige Lösungen ein, um langfristig neue Perspektiven zu eröffnen. Weil jeder Mensch zählt.

Zahlen und Fakten

  • 92 Besucher*innen fanden im Durchschnitt pro Tag in der neu eröffneten Bahnhofsmission einen Ort zum Essen, Duschen und Energie aufladen.

  • 2.830 Menschen suchten erstmalig Hilfe bei den Beratungsstellen zur Existenzsicherung, um ihre Lebensgrundlage nicht zu verlieren.

  • 10.431 Lebensmittelpakete erhielten Familien von der Lebensmittelausgabe im Marienstüberl, um ihren Kühlschrank zu füllen.

  • 12.643 Nächtigungen in der Arche38 verhalfen obdachlosen Menschen zu mehr Schlaf, Wärme und Sicherheit.

  • 159 Beratungen durch die im November neu ins Leben gerufene Kindergartensozialarbeit halfen Familien in herausfordernden Situationen.

  • 110 Schlafsäcke und Isomatten sowie 656 Verpflegungspakete wurden vom Kältetelefon an Personen verteilt, die im öffentlichen Raum nächtigen.

Zwischen Zerstörung und Zuversicht nach dem Hochwasser

“Ich habe immer gesagt: solang wir etwas geben können tun wir das, in der Hoffnung, dass wir es selber nie brauchen. Und es ist so verrückt, wenn du auf einmal auf der anderen Seite stehst und weißt, du brauchst Hilfe.” Für Josefine und ihre Familie änderte sich an einem einzigen Tag alles. Die schweren Unwetter im Sommer rissen ganze Landstriche mit sich – und mit ihnen die Sicherheit, das Zuhause, das gewohnte Leben. „Niemand rechnet damit, dass in wenigen Sekunden dein Daheim einfach zerfetzt wird.“ 

Dabei hätte die Familie bei der Flucht vor den Wassermassen beinahe mehr als nur ihr Zuhause verloren. „Wir sind in der Flut hingefallen, weil der Straßengraben schon so ausgespült war, und haben dann im Wald drei Stunden gewartet bis uns der Bauer mit dem Traktor gerettet hat“, erinnert sich Josefine im Gespräch mit Caritas-Regionalkoordinatorin Sabine. Nach dem ersten Schock beginnt für die Familie – wie für viele andere Betroffene – der lange Weg des Wiederaufbaus. Sabine und ihre Kolleg*innen sind unmittelbar nach den Unwettern in den betroffenen Gemeinden im Einsatz und können dank Spenden von solidarischen Steirer*innen schnell und unbürokratisch finanzielle Soforthilfe leisten – ein erster Hoffnungsschimmer inmitten der Zerstörung.

Josefine und ihre Familie 
Betroffene der Unwetter im Sommer 2024

Sabine 
Caritas-Regionalkoordinatorin Steiermark Mitte
 

  • Keine Armut

  • Kein Hunger

  • Gesundheit und Wohlergehen

  • Bezahlbare und saubere Energie

  • Weniger Ungleichheiten