Das Carla Transport-Team liefert Ware zu Carla-Shops in der ganzen Steiermark, damit diese laufend gut bestückt sind.

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie soziale und ökologische Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können? Hinter jedem Second-Hand-Artikel und nachhaltigen Produkt von Carla, Offline, tag.werk und stoff.werk.graz stehen Menschen, die am freien Arbeitsmarkt benachteiligt sind. Wir unterstützen sie bei ihrem (Wieder-)Einstieg ins Berufsleben. In zeitlich befristeten Jobs in unseren Werkstätten, Cafés und Läden können sie berufliche Abläufe trainieren, ihre Kompetenzen erweitern und wertvolle Erfahrungen für ihren (beruflichen) Werdegang sammeln. Dabei erschaffen und verkaufen sie Produkte, die Freude bereiten und gleichzeitig unsere Umwelt schonen. Jedes Produkt ist mehr als nur ein Gegenstand – es erzählt von Mut, Aufbruch und neuen Chancen.

Zahlen und Fakten

  • 651 Erwachsene und 195 Jugendliche arbeiteten in Beschäftigungsprojekten mit dem Ziel, den (Wieder-)Einstieg in den freien Arbeitsmarkt zu schaffen.

  • 2.900 Tonnen Kleidung spendeten Steirer*innen in unseren 33 Carlas und 318 Sachspendencontainern. Vielen Dank!

  • 11,5 Meter lang ist das Fließband in der frisch renovierten Halle der Carla Sachspendensortierung, mit dem Mitarbeiter*innen gespendete Kleidung leichter sortieren können.

  • 2.230 Blumensamen-Murmeln fertigten die Jugendlichen im tag.werk, die als kleine Geschenke viele Beete zum Blühen bringen.

  • 18 Frauen ohne Berufserfahrung wurden von stoff.werk.graz zu Näher*innen ausgebildet.

  • 18.615 Pakete verschickten die Mitarbeiter*innen vom Beschäftigungsprojekt IdA, gefüllt mit Besonderheiten aus dem Schenken-mit-Sinn-Shop.

Mit jedem Werk ein Stück Perspektive

Gut begleitet, flexible Arbeitszeiten, wenig Druck: Im Beschäftigungsprojekt tag.werk können Jugendliche in schwierigen Situationen erste berufliche Erfahrungen sammeln.  Viele der Jugendlichen mussten ihre Ausbildung unterbrechen oder stehen vor Herausforderungen, die einen geregelten Alltag erschweren. Sie lernen im tag.werk neben handwerklichem Geschick auch, Arbeitsstrukturen zu verstehen, Verantwortung zu übernehmen und im Team zu arbeiten – wichtige Kompetenzen für ihren weiteren Weg.

So wie Birgit: Die 19-Jährige musste ihre Schulausbildung kurz vor der Matura aufgrund gesundheitlicher Probleme abbrechen. Im tag.werk wurde sie aufgefangen und konnte die Zeit bis zum nächsten Schuljahr sinnvoll überbrücken: „Ich freue mich jeden Tag arbeiten zu können, weil’s mir auch richtig Spaß macht und ich hier Leute gefunden habe, mit denen ich mich sehr gut verstehe“, erzählt Birgit, die in der Nähwerkstatt tätig ist.

2024 Jahr feierte das tag.werk sein 25-jähriges Bestehen – ein Vierteljahrhundert voller Kreativität, Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung. Seit Projektbeginn fanden 1.798 Jugendliche hier einen vorübergehenden Arbeitsplatz und damit ein Sprungbrett in eine stabile Arbeitssituation.

Birgit,
Caritas-Mitarbeiterin auf Zeit im tag.werk