Helfen als Fachbereich – Ronjas Ausbildung zur Pflegekraft
Ronja macht seit Herbst eine Sozialbetreuungs- und Pflegeausbildung mit Matura, in der sie zur Fachfrau in der Pflegebranche ausgebildet wird. Sie und ihre KlassenkollegInnen sind dabei die Ersten, da diese Schulform ganz neu konzipiert wurde. In Fächern wie Praxisbetreuung, Praxisbegleitung und auch Supervision werden die SchülerInnen auf ihre künftigen bedeutenden Aufgaben vorbereitet. Ronja weiß schon jetzt, wie viel sie mit ihrer Pflegeausbildung bewirken kann. Wenn sie ihren Opa pflegt, tut sie das mit viel Freude, so wie sie das auch bei ihren künftigen PatientInnen machen möchte.
Wirken im Jahr 2020
„Man lernt nie aus“ – dieses Sprichwort traf während des Corona-Jahrs 2020 nicht nur auf die Kinder und Jugendlichen in unseren Projekten, sondern auch auf unsere MitarbeiterInnen zu. Sie beschritten kreative, flexible und vor allem digitale Wege, um unser Angebot trotz Lockdowns aufrechtzuerhalten: Unsere Schulen stiegen auf Fernunterricht um, wir verlegten Beratungsangebote ins Netz, die Lerncafés wurden zu digitalen Ferncafés und unser Jugendprojekt SIQ+ verlegte seine Trainingseinheiten vom Park auf Facebook. All das war wichtig, um weiterhin für Kinder, Jugendliche und Erwachsene da zu sein. Besonders in so einer schweren Zeit, die als Verstärker für die soziale Ungleichheit wirkt, haben wir dem Ausereinanderdriften der Gesellschaft entgegengewirkt.
Ein Best-Practice-Beispiel, wie gesellschaftlicher Zusammenhalt funktionieren kann, sind unsere acht Lerncafés. Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 15 Jahren bekommen hier kostenlos Lern- und Freizeitbetreuung. Während der Lockdowns riefen wir die Ferncafés ins Leben, um den Kindern digital Hilfe und Zuspruch zu bieten. Als der Unterricht immer wieder von der Schule in die Familien verlagert wurde, sorgten wir dafür, dass auch benachteiligte Kinder den Anschluss nicht verlieren. Dank Computerspenden und mit der Unterstützung zahlreicher Freiwilligen war das Distance Learning in unseren Ferncafés sehr erfolgreich. So konnten auch Kinder, die zu Hause nicht die nötige Unterstützung erhalten, online am Ball bleiben.