Wilfried Kramers Zuhause umfasst 20 Quadratmeter. Eine kleine Einbauküche, Bett, Schrank, Tisch und Stühle, Stofftiere am Fensterbrett. Am Esstisch brummt ein Laptop, die Kaffeetasse daneben scheppert leise. Seit etwas mehr als zwei Jahren wohnt der 61-Jährige schon im Haus Maria, einem von vier Wohnhäusern des Projekts “Leistbar Wohnen”. Grund dafür war ein geplatztes Stellenangebot. “Ich komme ja aus der Pferdewirtschaft”, erzählt Wilfried Kramer, “und in diesem Bereich kann man eigentlich nicht standortmäßig suchen.” Und so zog es den gebürtigen Deutschen zum Arbeiten erst nach Salzburg, dann in die Steiermark. Doch nach drei Monaten Probearbeit im Grazer Umland wurde Wilfried Kramer nicht übernommen, musste Hof und Betriebswohnung verlassen.