Als ihre Tochter zwei Jahre alt ist, wird bei Izabella Bolgár Multiple Sklerose diagnostiziert. Im Schock schiebt sie die Diagnose von sich weg, weigert sich, sich selbst als krank anzusehen. Stattdessen beginnt sie zu arbeiten, macht weitere Ausbildungen und setzt ihre exzellenten Sprachkenntnisse als Dolmetscherin, Fremdenführerin und Deutschlehrerin ein. "Vier Jahre lang habe ich dieses intensive Leben gelebt", erzählt sie. "Und dann, 2010, hat meine Tochter einen ganz schweren epileptischen Anfall bekommen." Die Situation ist ernst. Wenig später merkt auch Izabella Bolgár, dass es ihr gesundheitlich immer schlechter geht.